2. Der Begriff der Wahrscheinlichkeit
Im 1. Kapitel beschäftigten wir uns mit der Definition und den Grundlagen
sogenannter Zufallsexperimente. Für jegliche Art solcher Experimente muss
uns in einem nächsten Schritt die Wahrscheinlichkeit interessieren, mit der
ein bestimmtes Ergebnnis eintreten wird.
Dabei kann aufgrund logischer Zusammenhänge ein mathematisches Modell für
ein vorliegendes Zufallsexperiment entwickelt werden. Falls dies nicht
möglich ist, wird mit einer ausreichend langen Versuchsreihe mit Hilfe der
relativen Häufigkeit eine empirische Wahrscheinlichkeit für ein Ergebnis
bestimmt.
Die Zusammenhänge zwischen Realität und mathematischen Gesetzmäßigkeiten
lassen sich anhand der Grafik veranschaulichen:

- In der Realität wird ein Zufallsexperiment aufgrund von Erfahrungen
abstrahiert in ein mathematisches Modell und den
Ergebnissen werden dabei entsprechende Wahrscheinlichkeiten zugeordnet.
\( \hspace{10mm}\) Bsp.: Münzwurf: \(\small
\Omega = \{K; \space Z\}\) mit \(\small P('K')=P('Z')=\frac{1}{2}
\)
- Auf dieses Modell können Rechengesetze entwickelt
oder angewandt werden.
- Das mathematische Modell und die Rechengesetzen eignet sich jedoch
nur, wenn die Überprüfung mit Hilfe der relativen
Häufigkeit diese betätigt.
- Andererseits kann die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Ergebnisse
eines Zufallsexperiments mit Hilfe einer ausreichend langen
Versuchsreihe über die relative Häufigkeit plausibel gemacht werden.