1.2 Darstellungsformen von Funktionen
Grundsätzlich kann eine Funktion dargestellt werden durch
- ihre Zuordnungsvorschrift,
- einer Wertetabelle, die x und die berechneten y-Werte
gegenüberstellt
- und einem Funktionsgraphen der sich aus diesen Werten ergibt.
Wie das folgende Beispiel zeigt, muss der Graph einer Funktion keine
zusammenhängende "Linie" sein.
Ein "gezinkter" Würfel
Ein Spielbankbetreiber möchte seinen Gewinn maximieren. An einem
Spieltisch verwendet er dafür einen "unfairen" Würfel, bei dem die
Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Seiten unterschiedlich sind. Es handelt
sich also um keinen Laplace-Würfel.
Wertetabelle der Funktion |
Graph der Funktion |
\( \small\omega_i\) |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
\(P(\small \{\omega_i\})\) |
0,1 |
0,2 |
0,3 |
0,15 |
0,1 |
0,05 |
|
 |
- Der Funktionsname ist \(\small P\).
- Die Funktionsvariable ist \(\small \omega_i\) für die
Würfelergebnisse
- Mögliche Würfelergebnisse ergeben den Definitionsbereich der
Funktion: \(\small D_f= \{1;2;3;4;5;6 \} \)
- Die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Ergebnisse bestimmen den
Wertebereich der Funktion: \(\small W_f = \{0,05; \space 0,1; \space
0,15; \space 0,2; \space 0,3 \} \)
- Die Zuordnungsvorschrift lautet in diesem Fall \(\hspace{10mm}
\omega_i \mapsto P(\{\omega_i\})\)