Bild_Oben

II. Analytische Geometrie

Bei der analytischen Geometrie handelt es sich um ein Teilgebiet der Mathematik, mit dem wir häufig geometrische Zusammenhänge beschreiben können und geometrische Probleme lösen können. Dabei werden Methoden der Vektorrechnung zur Lösung von Aufgabenstellungen im Raum verwendet, weshalb die analytische Geometrie auch als Vektorgeometrie bezeichnet wird.

 

Objekte der Vektorgeometrie

In der Vektorrechnung arbeiten wir mit verschiedenen Objekten, die sich in folgende Typen einteilen lassen:

  • Punkte sind Objekte im Raum, deren Lage durch drei Koordinaten festgelegt sind!
  • Einen Vektor werden wir als eine Verschiebung im Raum von A nach B kennenlernen und feststellen, dass Vektor durch seine Länge, seine Richtung und seine Orientierung eindeutig festgelegt ist.
  • Im Raum können Geraden wieder mit zwei Punkten festgelegt werden. Jedoch können wir diese auch mit zwei Vektoren, einem Stützvektor zum Aufpunkt und einem Richtungsvektor, der die Richtung der Geraden im Raum vorgibt, beschreiben.
  • Eine Ebene ist ein ebenes, unbegrenztes und zweidimensionales Objekt, das wir wieder mit Vektoren, einem Stutzvektor und zwei Richtungsvektoren, beschreiben können. Wir lernen drei Darstellungsformen für Ebenen kennen: die Parameterform, die Normalenform und die Koordinatenform.
  • Die Vektorgeometrie beschreibt auch bekannte Körper, wie Pyramiden, Quader, Würfel, Kugeln etc.

 

Anwendungsbeispiele der Vektorgeometrie

  • Mit Vektoren im dreidimensionalen Raum können Grundlagen der klassischen Mechanik der Physik beschrieben werden.
  • In Kunst und Architektur sind sie ein Werkzeug zur perspektivischen Darstellung.
  • Im Bereich der Grafikprogrammierung und insbesondere der Spieleprogrammierung ist die Vektorgeometrie mitunter die wichtigste Grundlage um Bewegungen, Distanzbemessungen, Kollisionen u.v.m realistisch zu simulieren.
  • In der Luft- und Raumfahrt werden Flugrouten zur Kollisionsvermeidung mit Hilfe der Vektorgeometrie berechnet.